Der Fürstliche Park Greiz hält zahleiche Baum- und Straucharten vor. Durch umfangreiche Pflegearbeiten und professionellem Landschaftsbau konnte die bisherige Artenvielfalt über Jahrhunderte erhalten und zusätzlich ergänzt werden. Nachfolgend werden die häufigsten Pflanzen- und Baumarten im Greizer Park vorgestellt. 

Vielfalt natürliche Parkvegetation

Der Greizer Park ist ein historischer Landschaftspark, der viele natürliche Besonderheiten aufweist. Die Parkgestaltung berücksichtigt immer wieder die Vielfalt der natürlichen Vegetation, weshalb zahlreiche Pflanzenarten zu bewundern sind. Begünstigt wird die natürliche Vegetation durch die Lage des Parks am Flusstal der Weißen Elster. Zahlreiche Biotoptypen sind im Park vorhanden. So finden sich Nasswiesen, Sumpfhochstaudenflure und Kleingewässer. Hier haben sich viele Arten, wie beispielsweise die Orchideen Breitblättriges Knabenkraut und Großes Zweiblatt, angesiedelt. Ferner wachsen Engelwurz, Wiesenknöterich, Sumpfpippau, Großer Wiesenknopf und Kuckucks-Lichtnelke.

Auf den Hammerwiesen gibt es violett-rote Majalis-Orchideen in fünfstelliger Anzahl. Weitere Pflanzen der natürlichen Vegetation sind unter anderen Echtes Mädesüß, Waldveilchen, Gewöhnliche Pestwurz, Buschwindröschen und Waldengelwurz. 

Im Park wachsen neben den Blumen und Sträuchern noch zahlreiche Bäume, die um 1900 und auch davor angepflanzt worden sind. Der vorhandene Baumbestand in diesem Alter befindet sich jeweils in einem unterschiedlichen Zustand, der beobachtet wird. Zu bewundern ist zum Beispiel eine Rotbuche, die mittlerweile eine Höhe von 34 Metern hat. Allein die Krone dieses Baumes hat einen Durchmesser von 20 Metern. Der Stammumfang kommt auf ein Maß von 6 Metern. Diese Größe und Ausmaße der Rotbuche sind schon beachtlich und sicherlich nicht üblich. 

Baumpflegearbeiten werden regelmäßig am Baumbestand des Parks durchgeführt und es finden sich auch noch weitere Bäume, die um 1900 gepflanzt wurden. Hierzu gehören beispielsweise ein 23 Meter hoher Tulpenbaum, eine Hängebuche mit einer Höhe von 15 Metern oder auch eine Blutbuche. Weiterhin wurden zu der damaligen Zeit auch Eichen gepflanzt, von denen noch immer Starkeichen und Stieleichen im Park zu finden sind. Einige Bäume wurden bereits in den Kronen gekürzt. Darüber hinaus weisen zahlreiche Bäume einen Pilzbefall auf, sodass die Bäume viel Pflege benötigen. 

Spezifische Pflanzen im Greizer Park